Parmesan und Graukäse: Zwei Spezialitäten im Vergleich

Käse ist bekanntermaßen ein fettreiches Nahrungsmittel und wird deshalb in der Regel für alle Arten von Diät nicht empfohlen. Doch die riesige italienische Käseauswahl hält zwei Ausnahmen bereit: der Parmigiano Reggiano und der Graukäse des Ahrntales.

Die beiden Käsesorten, auch wenn sie in Geschmack und Konsistenz sehr unterschiedlich sind, haben bemerkenswerte Eigenschaften. Beide scheinen gesund und für jede Art von Ernährung geeignet zu sein.

Der Graukäse des Ahrntals ist in der Tat einer der magersten Käsesorten der Welt (wenn nicht sogar der magerste). Er erreicht kaum 2% Fett und die Kalorienmenge pro 100g beträgt nur 150cal. Das liegt an der Verarbeitung, die in diesem Fall keinen Lab nutzt um das Milcheiweiß auszufällen, sondern die milcheigene Säure, die die Milch von Kühen dieser Region auszeichnet. Außerdem wird nicht reine Milch verwendet, sondern verschiedene Nebenprodukte der Butterproduktion. Anders als der Parmesan, der heute weltberühmt ist, ist der Graukäse außerhalb des Ahrntals immer noch schwer zu finden und gilt deshalb als seltene Delikatesse.

Ursprünglich wurde der Graukäse jedoch hergestellt, um Überreste anderer Produktionsverfahren zu vermeiden und ein Produkt mit hohem Eiweiß- und Energiegehalt herzustellen, der auch die monatelange Lagerung während des Winters übersteht.

Was den geringen Kaloriengehalt betrifft, ist auch der Parmesan ein optimales Produkt. Obwohl er essentielle Fettsäuren enthält, regt er die Fettverbrennung an und reduziert das Hungergefühl.

Er hat außerdem sehr seltene Eigenschaften für einen Käse: hoher Proteingehalt, so wie auch der Graukäse, antioxidative Eigenschaften, hoher Energiegehalt und gleichzeitig einen reduzierten Anteil an Laktose. Daher wird es von Ernährungswissenschaftlern für Diäten und die Ernährung in jedem Alter empfohlen. Darüber hinaus können beide leicht mit Gemüse verbunden werden und sind daher ideal geeignet zur Gewichtsabnahme.

Die beiden Käsesorten sind zwei Spezialitäten der italienischen Küche und bringen Geschmack und Gesundheit zusammen. Beide besitzen Eigenschaften, die in Käsesorten fast unmöglich zu finden sind und die sie trotz ihrer unterschiedlichen geografischen Herkunft, sehr ähnlich machen.

Übersetzt von Katharina Lübbers